Hilde Widmer
Geburtsdatum:4.11.1934
Berufliche Tätigkeit: Heute Rentnerin und früher Gärtnerin.
Hobby: Im Moment Turnen, Handarbeiten und Kreuzworträtsel lösen.
Wie lange wohnen Sie schon hier?
Antwort: Seit 1955 wohnt Sie schon hier, das heisst etwa 54 Jahre.
Wo gingen Sie zur Schule?
Antwort: Frau Widmer ging in Deutschland hauptsächlich zur Schule, aber sie besuchte die Haushaltsschule in Zürich. In Illnau gab es damals nur das gelbe Schulhaus.
Wie viele Kinder waren in der gleichen Klasse?
Antwort: Es gab 25-28 Schüler in einer Klasse und es gab mehr Knaben als Mädchen.
Wie war es gemäss dem Stundenplan?
Antwort: Normaler Schulbetrieb, ausser es gab den Fliegeralarm, dann musste man in den Keller.
Was spielte man auf dem Pausenplatz?
Antwort: Man spielte Fangis, mit dem Ball und die Mädchen spielten das Himmel und Höll-Spiel.
Haben Sie noch Kontakte mit den ehemaligen Schülern?
Antwort: Nein, aber sie haben jedes Jahr Klassenzusammenkunft.
Erinnern Sie sich noch an besondere Ereignisse der Schulzeit?
Antwort: Das Besondere war der Fliegeralarm und kein regelmässiger Unterricht.
Wie sah es in Illnau früher aus?
Antwort: Es hatte weniger Häuser, aber gleich viel Wald, denn man muss, wenn man geholzt hat, diese Bäume wieder neu pflanzen.
Was hat die Leute angelockt?
Antwort: Die Bahn, die Verbindung und teilweise die Industrie.
Gab es viele Fabriken?
Antwort: Es war die Schoggifabrik, die Oelfabrik und Weberei Graf.
Welche Läden und Garagen gab es in Illnau?
Antwort: Es gab den Coop, den Volg, die Metzgerei, 4 Bäckereien: Bertschinger, Bosshard, Walder und Broger. Frau Bertschinger fuhr mit Ross und Wagen mit Brot von Haus zu Haus. Der Coop war früher gegenüber vom Gelben Schulhaus. Es gab die Garagen: Kuhn, Meili und Kägi.
Was arbeiteten die Leute damals?
Antwort: In einer Sägerei oder als Bauer.
Gab es schon Fernseher oder Haushaltsgeräte?
Antwort: Ja, es gab Radios, teilweise Fernseher, Telefone, aber keine Handys. 1960 gab es Waschmaschinen. Sie bekam eine der ersten Waschmaschine.
Waren die Jahreszeiten anders?
Antwort: Der Winter war kälter.
Erinnern Sie sich noch an Unfälle wie Brand oder Überschwemmung?
Antwort: Sie sah sicher dreimal wie die Kempt über die Ufer trat.
Wie war die Feuerwehr ausgestattet?
Antwort: Illnau war gut ausgerüstet mit Feuerwehr. Ihr Mann war Feuerwehrkommandant.
Wie viele Restaurants gab es in Illnau damals?
Antwort: Der Löwen an der Effretikonerstrasse, gegenüber der Kirche das Hörnli an der Hörnlistrasse, das Haus bei der Barriere war der Frohsinn, auch an der Effretikonerstrasse. Dort, wo jetzt die Landi ist, war der Hirschen, das Restaurant Blume war neben dem Rössli und der Frieden an der Usterstrasse.
Gab es viele Ausländer in Illnau?
Antwort: Nein, nur ein paar Italiener.
Fanden Sie das Dorf früher schöner?
Antwort: (lacht) Früher war es ruhiger, ländlicher und natürlich hatte es mehr Land. Illnau gefällt mir gut.
Wie war es punkto Brunnen?
Antwort: Es gab 5 Brunnen.
Hatte man Zeit für Hobbys?
Antwort: Ja, sie ging zB. In den Frauenchor und in den Turnverein.
Hatte man genug Geld um einzukaufen?
Antwort: Nach dem Krieg, hatte man genug Geld zum Einkaufen.
Was gab es für ein Transportmittel? Wie waren Sie unterwegs?
Antwort: Mit dem Velo.
Mussten Sie als Kind viel arbeiten?
Antwort: Ja, immer nach der Schule, musste man auf den Acker oder aufs Feld um mitzuhelfen.
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